Hypnose im Sport

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Das funktioniert doch nicht. Oder doch?

Wenn Sportler an ihre (mentale) Leistungsgrenze kommen, denken viele zuerst daran, noch härter und disziplinierter zu trainieren. Hypnose kommt wohl den wenigsten Sportler in den Sinn. Da fallen zuerst wohl klischeehafte Bilder ein, wie der Mann auf der Bühne, welcher mit einer pendelnden Uhr sein Gegenüber zu einem willenlosen Wesen macht. 

Doch immer mehr Spitzenathleten und auch Hobbysportler nutzen Sporthypnose zur Verbesserung ihrer sportlichen Leistungen. Dabei ist Sporthypnose in nahezu allen Sportarten einsetzbar – von Golf, Dart, Tennis, Schwimmen und noch viele mehr. Vom ambitionierten Freizeitsportler bis hin zum Olympiateilnehmer – nahezu jeder kann von Sporthypnose profitieren.

Ein Rückblick auf die Hypnose im Sport

Sporthypnose ist bereits seit langer Zeit im Einsatz. Schon in den 1950 Jahren wurde sie bei Olympiateilnehmern eingesetzt. Das Ziel war das Training der mentalen Stärke und die Reduktion der Angst vor den Wettkämpfen. Man hatte bereits damals erkannt, dass die Leistung nicht nur vom Körper, sondern auch vom Kopf gesteuert wird.

Man geht inzwischen davon aus, dass in einigen Sportarten bis zu 90% die mentale Stärke für den Erfolg ausschlaggebend ist.

Ein sehr bekanntes Beispiel ist der legendäre Boxer Muhammad Ali. Er bereitete sich regelmäßig mit Hypnose mental auf seine Wettkämpfe vor. Auch Tiger Woods, einer der erfolgreichsten Golfer aller Zeiten nutzte hypnotische Techniken.

Bis heute setzen zahlreiche Profivereine Mentaltrainer und Hypnoseexperten ein, um die mentale Fitness der Sportler zu stärken.

Wie Hypnose im Sport funktioniert 

Sporthypnose nutzt – wie jede Form der Hypnose – den Zustand fokussierter Aufmerksamkeit. In der hypnotischen Trance können Ressourcen aktiviert, ungünstige Verhaltensmuster aufgelöst und durch vorteilhafte ersetzt, mentale Blockaden gelöst, negative Glaubenssätze durch positive ersetzt und Bewegungsabläufe trainiert werden. 

Die Sporthypnose ist hierbei jedoch nicht als Ersatz für das physische Training zu verstehen, sondern als Ergänzung im Sinne eines mentalen Verstärkers. Dabei werden Visualisierungen, Suggestionen und emotionale Verankerungen genutzt, um Bewegungsabläufe mental zu trainieren und zu automatisieren, innere Stärke aufzubauen oder Ängste abzubauen.

Wesentlich für den Erfolg ist, dass die Sporthypnose immer individuell auf den Sportler, die Sportart und die Zielsetzung abgestimmt sein muss. Sie erfordert das Vertrauen des Sportlers, eine klare Zielsetzung und muss professionell angeleitet sein.  

Anwendungsgebiete der Sporthypnose

Nachfolgend einige typische Anwendungsbereiche von Sporthypnose. 

Training von Bewegungsabläufen in Hypnose

Viele Bewegungsabläufe laufen im Sport unbewusst ab. In Hypnose können Bewegungsabläufe verfeinert und optimiert werden. Damit ist es möglich, zum Beispiel komplexe Bewegungen in Zeitlupe zu trainieren und so im Unterbewusstsein zu verankern. 

Das menschliche Gehirn unterscheidet kaum zwischen Vorstellung und Realität. Ein Golfspieler kann so beispielsweise seinen perfekten Abschlag in Hypnose trainieren und festigen. Studien zeigen, dass mentales Training und Training in Hypnose die gleiche Wirkung haben wie physisches Training.

Leistungssteigerung durch Hypnose und mentales Training

In Hypnose können noch Leistungsreserven des Sportlers aktiviert und optimiert werden. Hierbei ist anzumerken, dass je höher das Leistungsniveau des Sportlers ist, d.h. je näher er bereits an seiner physischen Leistungsgrenze ist, desto geringer ist das Potenzial der noch zu aktivierenden Ressource.

Abbau von Nervosität und Wettkampfangst

Ein typisches Phänomen im Sport sind die sogenannten „Trainingsweltmeister“. Diese erbringen im Training oftmals herausragende Leistungen, welche sie jedoch im Wettkampf nicht abrufen können. Lampenfieber, zitternde Knie oder das bekannte „Black Out“ treten ein und der Sportler hat keinen Zugang mehr zu seinen Leistungsressourcen.

Hypnose kann dabei helfen, emotionale Sicherheit und Stabilität in stressigen Wettkampfsituationen zu erreichen, Angstreaktionen zu regulieren und innere Gelassenheit zu verankern.

Auflösung von mentalen Blockaden und Negativ-Spiralen

Die Ursachen von mentalen Blockaden können vielfältig sein. Als Beispiele können hier frühere Niederlagen, Verletzungen oder sowohl extrinsisch und intrinsisch verursachte Selbstzweifel genannt werden. Häufig führt ein negatives Ereignis zu einer Verstärkung der Symptome und resultiert in weiterer Folge in einer Negativ-Spiralen.

Mit Hypnose ist es möglich, die Ursachen der unbewussten Blockaden aufzudecken und aufzulösen.

Fokussierung und Flow-Zustand

Der „Flow“ ist ein tranceartiger Zustand höchster Konzentration und Fokussierung. In diesem Zustand scheint alles wie von selbst optimal zu laufen. Viele Sportler versuchen daher, den „Flow“ zu erreichen. Mit Hilfe von Hypnose ist es möglich, diesen Zustand gezielt zu trainieren und abrufbar zu machen, indem entsprechende Anker im Unterbewusstsein gesetzt werden.

Sporthypnose hat viele Vorteile, unter anderem…

  • …ist sie individuell anpassbar an Sportler, Sportart und persönlichem Ziel
  • …hat sie keine Nebenwirkungen
  • …können verschiedenste Zielsetzungen erreicht werden (zB Leistungssteigerung, Lösen von mentalen Blockaden, Optimierung von Bewegungsabläufen, Steigerung Selbstvertrauen, etc.)
  • …ist sie nachhaltig, da sie auf der tiefsten Ebene, dem Unterbewusstsein wirkt

Nachteile der Sporthypnose

  • Nicht jeder Mensch ist sofort offen dafür. Vorurteile, Unkenntnis, Unsicherheit oder mangelndes Vertrauen können den Zugang und somit auch den Erfolg blockieren.
  • Sie ist kein Ersatz für Techniktraining oder Sportcoaching. Hypnose ist als Ergänzung betrachten, kann jedoch keine körperlichen Defizite ausgleichen.
  • Sie erfordert Übung und Regelmäßigkeit. Es benötigt hierfür also eine gewisse Art „Training“ und Praxis in der Anwendung.
  • Die Qualität ist stark abhängig von den Fähigkeiten des Hypnotiseurs bzw. des Mentaltrainers.

Fazit: Hypnose im Sport? Auf jeden Fall – wenn sie korrekt angewendet und eingesetzt wird!

Sporthypnose ist kein magischer Zaubertrick, sondern ein hocheffektives Werkzeug! Dieses ist im Leistungssport längst etabliert und hält bereits auch Einzug in den Hobbysport. Sie hilft dabei mentale Blockaden zu überwinden, den Fokus zu stärken, die eigene Leistungsgrenze zu erweitern und sich optimal auf Wettbewerbe vorzubereiten. 

Oftmals ist die mentale Stärke entscheidend für das Erreichen der eigenen Ziele. Hypnose kann dir dabei helfen, dein volles Potenzial zu entfalten!

Du hast noch keine Erfahrung mit Hypnose im sportlichen Bereich oder zweifelst an der Wirksamkeit von Hypnose? Der einzige Weg es herauszufinden, ist es auszuprobieren. So kann aus einem „Das funktioniert doch nicht!“ schon bald ein „Warum habe ich das nicht schon früher gemacht?“ werden.Wenn du Fragen zum Thema „Sporthypnose“ oder anderen Anwendungsbereichen von Hypnose hast, kannst du mich gerne kontaktieren!

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